Was ist Schimmel?

SchimmelSchimmelpilze sind Mikroorganismen des täglichen Lebens. Sie sind ein natürlicher Teil unserer Umwelt und normalerweise harmlos. Ihre Konzentration hängt im wesentlichen von der Umgebung und den klimatischen Bedingungen ab. Biologisch gesehen gehört der Schimmelpilz zu den Pflanzen, ist aber artverwandt mit z.B. Mikroben oder Algen. Der Pilz besteht hauptsächlich aus einem unsichtbaren Geflecht (Myzel) aus dem dann Fruchtkörper herauswachsen. Schimmelpilze sind sehr anpassungsfähig und finden auch schon bei geringer Feuchtigkeit in bewohnten Gebäuden ausreichende Lebensbedingungen. Als Schadorganismen, die giftige Stoffwechselprodukte (Mykotoxine) freisetzen können, treten sie vor allem durch Befall von Lebensmitteln und organischen Materialien im Wohnbereich auf.
 
 
Die Entwicklung der Schimmelpilze verläuft in zwei Phasen:
 
o        in der Wachstums- oder vegetativen Phase, bildet der Pilz unmittelbar nach der Keimung der Sporen ein zur Ernährung dienendes Myzel, das oft lange Zeit im Substrat verborgen wächst
o        in der Vermehrungsphase bildet der Schimmelpilz oft  innerhalb kurzer Zeit ein gut sichtbares, meist rasenartiges Myzel, das seiner Vermehrung dient. Die Oberfläche ist meist flaumig, watteartig, wollig oder fädig, meist mit dunkler Färbung, seltener weiß oder andersfarbig schimmernd

Durch die Absonderung von Stoffwechselprodukten entsteht oft ein unangenehmer, für Schimmelbefall typischer, Modergeruch.
 
Nicht jeder Schimmel ist schädlich, bei gewissen Käsesorten z.B. ist er für den besonderen Geschmack verantwortlich.

Eine Broschüre über Schimmel kann auch vom Umweltbundesamt UBA kostenfrei angefordert werden. www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/index.htm oder www.umweltbundesamt.de

 

 

Das größte Lebewesen der Erde ist ein Pilz! Er ist ca. 2400 Jahre alt und lebt im Boden des Malheur Nationalpark in Oregon, Amerika. Der „dunkle Hallimasch bedeckt dort eine Fläche von neune Quadratkilometern und wiegt etwa 600 Tonnen.

 



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