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drückende Feuchte (08-14)
Die drückende Feuchte ist die wohl am häufigsten vorkommende Feuchtequelle. Die Feuchte drückt bei einer fehlenden oder beschädigten Vertikalsperre in das Mauerwerk ein und kann über die Mörtelfugen oder die im Kapitel „aufsteigende Feuchte“ beschriebenen „Kapillaren“ das Mauerwerk fast vollständig durchfeuchten. Ursachen der drückenden Fechte kann durch:
10 fehlende oder defekte vertikale Sperrschicht
11 undichte Kanal- und Versorgungsleitungen
14 defekte oder fehlende Drainage
verursacht werden. Durch
09 durchgehende Versorgungsleitungen
kann ebenfalls Feuchte von außen in das Mauerwerk eindringen.
Drückende Feuchte kann auch durch:
- versickerndes Oberflächenwasser, Schichtenwasser
- Staudruck durch Hanglage oder Sickerschächte
- Veränderung des Grundwasserspiegels durch Baumaßnahmen in der Umgebung
- Bauschuttverfüllung (Holz, Humus, Mörtelreste...)
- u.v.a.
verursacht werden.
Im Mauerwerk begünstigen die:
12 Kapillarität der Baustoffe
13 Salze, Cloride usw. im Baustoff
17 natürliches elektrisches Potential
den Feuchtetransport im Baustoff.
Die wirkungsvollste Sanierungsmaßnahme gegen drückende Feuchte ist das Aufgraben und Abdichten von außen. Damit kann gleichzeitig auch eine Perimeterdämmung angebracht werden.
Wenn das Aufgraben nicht möglich oder wirtschaftlich ist kann die mit einem Erdschlitzverfahren einfach bewerkstelligt werden. Auch bei diesem Verfahren ist eine gewisse Dämmung möglich. Alle anderen Maßnahmen sind nur begrenzt wirkungsvoll und sollten nur nach sorgfältiger Analyse und Planung angewendet werden. Einige dieser Maßnahmen werden nachstehend beschrieben.
Schematische Darstellung der drückenden Feuchte
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