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Was muss bei der Messung beachtet werden?
Eine Schimmeluntersuchung kann nur die Belastung zum Zeitpunkt der Messung darstellen. Da die Mikroorganismen üblicherweise durch Lüften von außen in den Raum eingebracht werden, muss immer eine Referenzmessung der Außenluft erfolgen. Durch den Vergleich der beiden Messergebnisse kann eine mögliche Innenraumquelle und deren Gefährdung abgeschätzt werden. Um eine mögliche Gesundheitsgefährdung richtig einschätzen zu können, sollten mehrere Messungen in zeitlichen Abständen erfolgen.
Messungen im Winter (Keimbelastung im Außenbereich bei Minusgraden fast Null) würden wegen der zwangsläufigen höheren Innenkonzentration auf eine vermeintliche Innenraumbelastung schließen lassen. Messungen im Frühjahr (starke Pollenbelastung der Referenzmessung außen) würden den Nutzer ggf. in “falscher“ Sicherheit wiegen.
Vor der Messung sollte der Raum längere Zeit nicht gelüftet werden. Auch sollten die klimatischen Außenbedingungen stabil sein, um eine Vergleichbarkeit sicherzustellen. Regen z.B. reduziert die Außenluftkeimbelastung erheblich, was wiederum auf eine fälschlicherweise hohe Innenluftbelastung schließen lasse würde.
Deshalb sollten vor einer Messung die Messbedingungen und der Messzeitpunkt sorgfältig ausgewählt werden.
Mögliche Beeinflussung der Schimmelmessung innen durch:
- den Menschen selber
- Pflanzen (Schimmel in der Erde)
- Aquarien
- Biomülleimer, Retmülleimer
- offene Lebensmittel (z.B. Kartoffel)
- u.v.a.
Mögliche Beeinflussung der Referenzmessung außen durch:
- den Menschen selber
- Jahreszeit
- klimatische Bedingungen (z.B. auch Wind)
- Pflanzen
- Komposter
- u.v.a.
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