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Streichen der Oberfläche mit antifungizieden Farben
Beim Streichen dieser Farben soll durch chemische Mittel (Gifte) die Bildung von Schimmel verhindert werden. Dies ist jedoch aufgrund von verschiedenen Gegebenheiten nur begrenzt möglich.
In den Wandecken mit niedrigen Innentemperaturen setzt sich aufgrund der Feuchte und der durch den Wärmestrom mittransportierten Schmutz- und Staubpartikel ein aufwachsender Belag ab, der die Tiefenwirkung der antifungiziden Mittel aufheben kann.
Die Wirkung von Bioziden setzt auch immer eine gewisse Löslichkeit voraus, da diese sonst von den Mikroorganismen nicht aufgenommen werden können. Durch die damit verbundenen Auswaschvorgänge verflüchtigen sich die antifungiziden Inhaltsstoffe und die Wirkung ist meist schon nach ein paar Monaten verflogen.
Dafür sind die in dem Raum wohnenden Personen nach einiger Zeit „selber Antifungizid“ da sie den Ausdünstungen ausgesetzt sind.
Im Gegensatz zu den Baustoffen lagern sich solche Stoffe lange Zeit im Körper ab, was zu gesundheitlichen Schäden führen kann.
Diese Farben werden auch zur Vermeidung von Moos- und Algenbildung an Fassaden angeboten. Deutschland ist noch eines der wenigen Länder das eine Kontamination des Bodens mit den ausgewaschenen Bioziden zulässt. Andere Länder haben diesbezüglich schon reagiert. Und was für unsere Umwelt schädlich ist, kann den Menschen nicht bekömmlich sein.
Auszüge aus dem Datenblatt einer Schimmelfarbe:
Sicherheitsratschläge:
Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Spritznebel, Dämpfe und Schleifstäube nicht einatmen. Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden. Bei Berührung mit den Augen und der Haut sofort gründlich mit Wasser abspülen. Bei der Arbeit geeignete geschlossene Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille / Gesichtsschutz tragen.
Umweltschutz:
Nicht in Gewässer oder Kanalisation gelangen lassen! Schädlich für Wasserorganismen. Kann in Gewässern längerfristig schädigende Wirkung haben.
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