Niedrige Wandoberflächentemperatur durch feuchte Wände

 

Niedrige Wandoberflächentemperatur durch feuchte WändeRisse in der Außenfassade, abgeblätterte Farbe oder undichte wasserführende Leitungen können die Wände langfristig durchfeuchten. Gerade die Fallrohre der Regenentwässerung sind oft ein Grund für solche Durchfeuchtungen. Eine feuchte Wand hat eine wesentlich höhere Wärmeleitfähigkeit und isoliert somit schlechter. (vergleichbar mit einer feuchten Jacke) Dies hat wiederum geringere Wandoberflächentemperaturen und früher oder später Schimmelbildung zur Folge.
Im Normalfall haben alle Wände höhere Feuchtewerte als die in den Berechnungen angenommenen Restfeuchten. Dieser Umstand wird in den heutigen Berechnungen der EnEV zur Gebäudesanierung leider nicht berücksichtigt, kann je nach Bausubstanz aber das Rechenergebnis stark verfälschen. Deshalb kann die innere Oberflächentemperatur bei schlecht sanierten Gebäuden unter Umständen in einem kritischen Bereich sein.


© Copyright Alexander Schaaf (Vervielfältigung ohne Zustimmung des Autors verboten)