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Entzug des Nährstoffangebotes
Da das Nährstoffangebot des Schimmels sehr vielseitig ist, kann ihm das Nahrungsangebot aus der Luft nicht entzogen werden. Die Luft müsste dazu „keimfrei“ gemacht werden. Lediglich das Nährstoffangebot des Untergrundes kann beeinflusst werden. Tapeten enthalten Eiweißstoffe und sind eine ideale Nahrungsquelle für Schimmel. Außerdem kann Papier sehr gut Feuchte speichern. Deshalb sollte auf Tapeten an den problematischen Stellen grundsätzlich verzichtet werden.
Bei fast allen Wandfarben und bei verschiedenen Putzen werden Bestandteile wie z.B. Kunststoff beigemischt. Einige Pilzarten können sich aber sehr gut von diesen Kunststoffanteilen und den anderen Zusätzen ernähren. Zudem laden sich diese statisch auf und begünstigen so das Anhaften von Partikeln aus der Raumluft.
In der Luft sind immer sehr viele Stäube, Keime, Fette usw. vorhanden, von denen sich der Schimmel ernähren kann. Jeder Mensch gibt z.B. am Tag zig Millionen von Hautkeimen (Mykrokokken) ab.
Die „Verschmutzung“ (Nährstoffangebot) der Luft durch die Bewohner kann deshalb durch verändertes Nutzerverhalten oder verstärktes Lüften
zwar verringert, jedoch nicht abgestellt werden.
Ein Forschungsbericht der WTA (Wissenschaftlich- Technische- Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V.) untersuchte den Unterschied zwischen gestrichenen und tapezierten Oberflächen. Dabei schnitt die gestrichene Fläche etwas günstiger ab als die tapezierte. Bei beiden war jedoch ohne ausreichende Lüftung (Wohnungslüftung) schon nach kurzer Zeit ein Befall feststellbar.
(Bezug: WTA-Forschungsberichte Band 1 „Pilzbelastung der Raumluft hochgedämmter Häuser – baubiologische Aspekte“ ISBN 978-3-8167-7575-2)
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