Bauteiltemperierung durch selbstregulierende Heizbänder

 

Bauteiltemperierung durch selbstregulierende HeizbänderDie Temperaturanhebung erfolgt bei diesem System durch selbstregulierende elektrische Heizbänder. Aufgrund der in jeden Abschnitt (jeder mm) des Bandes eigenständigen Regulierung durch Halbleiterwerkstoffe kann das Heizband vorbeugend in die Problemzonen eingelegt werden und heizt nur an den Stellen an denen sich kühle Wandtemperaturen einstellen. Die Beheizung der kühlen Stelle erfolgt bis zum Erreichen der je nach Typ unterschiedlichen Maximaltemperatur und regelt sich dann aufgrund der Halbleitereigenschaft selbstständig herab. Die Heizleistung ist je nach Typ mit ca. 3-6W / m (bei +20°C Innentemperatur) äußerst gering. Auch ist durch die Flexibilität eine problemlose Verlegung an allen Wärmebrücken möglich.
Dies ist eine einfache Methode bei zu geringen Oberflächentemperaturen eine ausreichende und effiziente Temperierung auf > 12,6°C (18,0°C) sicherzustellen.
Da der Halbleiterwerkstoff auch bei ausreichender Raum- (Wandtemperatur) noch eine geringe Heizleistung besitzt sollte das Heizband mittels Außentemperaturfühler ab ca. +5°C abgeschaltet werden.
Bei Altbauten mit dicken Außenwänden kann es unter Umständen notwendig sein das Heizband ganzjährlich zu betreiben oder erst bei höheren Temperaturen abzuschalten. Auf jeden Fall ist der Bewohner / Nutzer auf den erhöhten Stromverbrauch hinzuweisen, ggf. ist dieser messtechnisch zu erfassen und zu vergüten.


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